Trümmelbachfälle: die erstaunliche Kraft des Wassers

Eine einzigartige und eindrucksvolle Serie von 10 Gletscherwasserfällen, die tief in den Felswänden versteckt sind, sind einen Besuch wert, wenn ihr in der Gegend im Lauterbrunnental seid.

Das bekannte Dorf Lauterbrunnen liegt am Fuße des riesigen Gletschertals, dem tiefsten der Welt. 72 Wasserfälle schiessen hier über die Kanten von senkrechten und bis zu 1000 Meter hohen Felswänden. Aber nur einer ist in den Felswänden versteckt. Die Fälle tragen bis zu 20.000 Liter Wasser pro Sekunde mit einer Entwässerungsfläche von 24 km².*

Anreise

Die eiszeitlichen Trümmelbachfälle liegen 3 Kilometer von Lauterbrunnen entfernt. Mit dem Auto erreicht ihr die Trümmelbachfälle von Interlaken in 25 Minuten, von Bern in einer Stunde, von Zürich in zwei Stunden erreichbar. Vom kostenlosen Parkplatz sind es nur 5 Minuten zu Fuß zum Ticketschalter.

Ihr könnt auch mit dem Zug kommen. Der Zug von Interlaken-Ost fährt jede halbe Stunde nach Lauterbrunnen, dann muss man umsteigen in den gelben Postauto (Linie 141) um die Wasserfälle zu erreichen (Haltestelle Trümmelbachfälle).

Die Wanderung von Lauterbrunnen zu den Wasserfällen durch das Tal dauert ca. 40 Minuten.

Öffnungszeiten und Eintrittpreise

Die Wasserfälle sind von Anfang April bis Anfang November täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Im Juli und August von 08:30 bis 18:00 Uhr.

Der Eintritt beträgt 11 Franken für Erwachsene, 4 Franken für Kinder von 6 bis 15 Jahren. Wichtig! Ihr könnt nur in bar bezahlen, keine Kredit- oder Debitkarten sind akzeptiert!

Und noch ein wichtiger Hinweis: Das Mitnehmen von Kleinkindern unter 4 Jahren aus Sicherheitsgründen (und wahrscheinlich wegen des lauten Lärms) ist nicht gestattet! Obwohl ich unseren Jüngsten sicher in der Babytrage auf dem Rücken hatte, war die Dame an der Kasse kompromisslos. Und so musste unsere Tochter leider hinter dem Eingangstor bei meinem Mann bleiben.

Trümmelbach-Gletscherwasserfälle

Direkt hinter der Kasse, ein Tourguide führt euch  zu einer Tunnel-Lift-Standseilbahn, die sich im Inneren des Felsens befindet und bei 45 Grad fährt.

Die Standseilbahn bringt ihr ungefähr auf halber Höhe zwischen den Wasserfällen Nr. 6 und 7. Wir gingen direkt zum Wasserfall Nr. 7. An vielen Stellen könnt ihr die Wasserfälle sehen, wenn sie sich im Inneren des Berges nach außen wenden.

Nach ein paar Dutzend Metern erreicht ihr das Innere des Berges. Der Pfad ist beleuchtet, aber Vorsicht! Richtige Schuhe sind ein Muss, da es rutschig ist. Und bringt eine leichte Jacke mit. Nicht nur, weil es hier ziemlich kalt ist, sondern auch, weil man mit Wasser besprüht werden kann.

Ihr nehmt den gleichen Weg zurück aus dem Felsen. Dann müsst ihr die Treppe hinabsteigen, um den Rest der Wasserfälle zu sehen.

Es ist unglaublich, dass solch eine Wassermasse diesen unauffälligen Bach bildet.

Eine Wasserfall Tour dauert weniger als eine Stunde, wenn ihr die Standseilbahn benutzt. Es braucht natürlich mehr Zeit, wenn ihr euch entscheidet, über 600 Treppenstufen nach oben und dann nach unten zu klettern.

Gastrogebiete

Direkt neben dem Parkplatz befindet sich ein Selbstbedienungsrestaurant. Es gibt auch Toiletten hinter dem Restaurant. Ich empfehle es, weil es keine Toiletten an den Wasserfällen selbst gibt. Für diejenigen, die ein Picknick machen möchten, gibt es eine schöne Feuerstelle, etwa 200 Meter vom Parkplatz entfernt (ihr müsst die Straße und die Brücke über den Bach überqueren).

Impressionen

Als wir einen Ausflug zu den Wasserfällen planten, hatten wir absolut keine Ahnung was zu erwarten (und ich spreche nicht nur über den verbotenen Zugang für kleine Kinder). Es ist eine wirklich außergewöhnliche Erfahrung, einen Wasserfall in einem Felsen zu sehen, der von außen nicht sichtbar ist. Der Eintrittspreis ist für solch ein einzigartiges und faszinierendes Erlebnis nicht so hoch, wenn man die unglaubliche Kraft des Wasserelements sieht (und auch hört).

 

*Quelle:

Turistický průvodce Švýcarsko – JOTA, 2011 (přeloženo z Teller, M: “The Rough Guide to Switzerland”, Rough Guides 2010)

Kategorien: im Kanton Bern, Reisen, Schweiz, Wasserfälle
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Autorin

Hana Hurábová

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