Das Emil Frey Classics Museum in Safenwil kenne ich schon seit einigen Jahren. Zum ersten Mal habe ich davon von Pavel gehört, der für das Emil Frey Racing Team arbeitet. Dann haben mir meine Leser es empfohlen, als ich einen Artikel über die besten Museen für Kinder in der Schweiz Nun ja … ich schäme mich ein wenig, dass ich mehrere Jahre gebraucht habe, um dorthin zu kommen. Aber letzten Sonntag war es endlich soweit – wir machten uns auf den Weg nach Safenwil im Kanton Aargau.
Anreise
Das Museum befindet sich am Bahnhofplatz 2, 5745 Safenwil. Mit dem Auto erreicht man Safenwil sowohl von Bern als auch von Zürich aus in weniger als einer Stunde. Von Bern kommend verlässt man die Autobahn A1 bei der Ausfahrt Zofingen/Oftringen und folgt den Schildern nach Safenwil. Von Zürich aus nimmt man die Ausfahrt Aarau West/Kölliken. In Safenwil angekommen, folgt man den Schildern zum Bahnhof oder zum Classic Center Schweiz. Kostenlose Parkplätze stehen direkt vor dem Gebäude zur Verfügung. Mit dem Zug: Der Bahnhof Safenwil befindet sich direkt gegenüber dem Classic Center Schweiz.

Öffnungszeiten und Eintritt
Das Museum ist montags bis freitags von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Samstags von 10:00 bis 16:00 Uhr. Das Museum ist sonntags geschlossen, außer am letzten Sonntag im Monat. Die genauen Öffnungszeiten (das Museum kann aufgrund von Sonderveranstaltungen geschlossen sein) auf der Website des Museums überprüfen.
Der Eintritt beträgt 10 CHF für Erwachsene und 5 CHF für Kinder, Jugendliche unter 16 Jahren und Senioren.
Emil Frey Classics Tour
Das 2015 eröffnete Museum befindet sich in einer sorgfältig renovierten ehemaligen Textilfabrik, in der bis Anfang der 1990er Jahre hochwertige Trikot-Stoffe, Unterwäsche, Nachthemden und Leibchen hergestellt wurden. Die Ausstellung mit rund 60 Fahrzeugen erstreckt sich über drei Etagen des Gebäudes und umfasst eine Ausstellungsfläche von 1.500 m².

Der Star der Sammlung, Sir Winston Churchills Land Rover 86, steht im Foyer und heisst die Besucher willkommen.

Im Erdgeschoss der Ausstellung erfährst du viel über den Firmengründer Emil Frey, der, wie der Name schon sagt, der Gründer war. Emil Frey begann als Fahrradmechaniker, wurde aber dank seines Unternehmergeistes und seiner Leidenschaft für britische Marken zu einer Pionierfigur der Schweizer Automobilindustrie. Bereits in den 1930er Jahren importierte er Standard- und Jaguar-Fahrzeuge in die Schweiz.
Für seine Verdienste um die britische Automobilindustrie wurde er mit dem OBE ausgezeichnet. Heute steht sein Name nicht nur für ein ganzes Netzwerk von Autohäusern und ein Rennteam, sondern auch für dieses faszinierende Museum.


Leider war während unseres Besuchs der erste Stock wegen der Vernissage einer neuen Sonderausstellung geschlossen. Aber wenigstens haben wir einen Grund, wiederzukommen! Mein Tipp: Wenn möglich, solltest du die Treppen statt des Lifts benutzen, um zwischen den Stockwerken zu wechseln. Die Treppe ist mit Regalen voller Miniaturmodellautos gesäumt. Kinder (und Erwachsene!) werden Spass daran haben, ihre Lieblingsmarken zu suchen.


Im zweiten Stock gibt es noch mehr Autos. Der grösste „Wow-Moment“ des Besuchs war, dass Kinder in einem Sportwagen sitzen durften!






Nach der Tour kannst du im gemütlichen Museumscafé eine Tasse Kaffee geniessen. Unter der Woche wird hier auch Mittagsmenu serviert. Ausserdem gibt es einen kleinen Souvenirladen, in dem Modellautos, Bücher und andere Artikel für Liebhaber der Automobilgeschichte angeboten werden.


Zusammenfassung
- Ein Besuch im Museum dauert etwa eine Stunde.
- Bei mehr als 15 Personen kann eine Führung gebucht werden (200 CHF).
- Ein idealer Tipp für einen regnerischen Nachmittag oder als Zwischenstopp auf einer Reise durch die Schweiz.