Ein angenehmer Sonntagnachmittag in Büren an der Aare

Wie ihr euch vielleicht erinnert, haben wir während unserer Aarefahrt im vergangenen Jahr einen Halt in Büren an der Aare gemacht. Also hielt unser Boot nur an, um mehr Touristen abzuholen, so dass es keinen Platz für eine Tour durch diese historische Stadt gab. Aber ich habe mir versprochen, dass ich definitiv wiederkommen würde, um es später zu besuchen. An diesem Sonntag ist der richtige Zeitpunkt gekommen: Da der Bürenlauf näher rückt, und ich wollte “das Gelände erkunden”. So verbrachten wir den Spätsommernachmittag in dieser kleinen Stadt.

Die Ambiance des Sonntagnachmittags in Büren an der Aare kopiert den Flusslauf unter der berühmten Holzbrücke – friedlich bis faul, beruhigend und ein Balsam für die Seele. Also genau das, was ich denke, die Ambiance am Sonntagnachmittag sollte sein 🙂

Anreise

Die Stadt Büren an der Aare liegt ca. 30 km nördlich von Bern. Von der Hauptstadt aus seid ihr mit dem Auto in ca. 30 Minuten hier. Ihr könnt auch mit dem Velo hierher kommen, da Büren an der Kreuzung mehrerer Velowege liegt.

Palmengroßes historisches Zentrum

Die historische Stadt bietet Sehenswürdigkeiten auf kleinem Raum. Wir begannen unsere Tour in der Kreuzgasse, direkt im historischen Zentrum der über 3.500 Einwohner zählenden Stadt. Hier haben wir auch das Auto auf dem Parkplatz abgestellt (eine weitere Parkmöglichkeit besteht am Bahnhof) und sind spazieren gegangen.

Vennerbrunnen

Sofort nach wenigen Metern erreichten wir den Brunnen am Marktplatz. Nicht immer ist der mächtige Trog des Vennerbrunnens auf dem unteren Marktplatz gestanden. Der Brunnen wurde nach einer Brunnensanierung im 1985 hierher verschoben.

Schloss

Unmittelbar gegenüber dem Brunnen steht das Schloss. Es wurde hier zu Beginn des 17. Jahrhunderts anstelle der ursprünglichen vier Bauernhäuser gebaut. Es diente als Amtswohnung des Landvogtes. Heute dient das Schloss als Amtshaus. Interessant sind Gemälde an der Frontfassade, die vier Elemente in der unteren Reihe und vier Jahreszeiten darüber zeigen. Warum gibt es einen Gorilla, weiß ich nicht 🙂

  

Altes Pfarrhaus

Entlang der Hauptgasse erreichten wir das ehemalige Pfarrhaus (heute gibt es eine Bäckerei). Über der Eingangstür könnt ihr an der Tafel lesen, dass Bernhard Rudolf Studer, der Begründer der Geophysik und der geologischen Wissenschaft in der Schweiz, hier geboren wurde. Die Stadtkirche zu St. Katharinen, die aus dem 12. Jahrhundert stammt, befindet sich in unmittelbarer Nähe.

Wenn ihr durch die Hauptgasse spaziert, empfehle ich euch, den Kopf zu heben und nach oben zu schauen – ihr seht nicht nur interessante, fast künstlerisch gestaltete Schilder mit verschiedenen Motiven (Bär, Löwe, Sonne, Schütze …), sondern auch nach vorne Schilde mit Flaschenzüge. Ich gebe zu, dass ich das zum ersten Mal in meinem Leben auf den Stadthäusern gesehen habe. Wie meine liebe Hälfte mir sagte, wurden Flaschenzüge verwendet, um schwere Sachen nach oben zu ziehen, so dass sie nicht die Treppe hinauf getragen werden müssten.

Am Fluss – die “Ländti”

Durch die Gasse zwischen dem ehemaligen Pfarrhaus und dem Kornhaus kamen wir an die Aare. Dieser Ort war einst ein lebendiges Geschäftszentrum. Schiffe voller Käse aus Brienz, Weine aus Waadt und Elsass, Salz aus Burgund, Bayern und Tirol, Holz aus Freiburg wurden auf der Aare transportiert und in Büren umgeladen. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war der Güterverkehr auf dem Fluss wichtiger als auf den Strassen.

Auch für Personentransporte wurde die Aare genutzt. Wie ich in der Einleitung erwähnt habe, kann man von Biel nach Solothurn eine Schiffahrt machen.

Die Holzbrücke

Eine eindrucksvolle Dominante von Büren an der Aare ist eine 108 Meter lange Holzbrücke. Die neunte Holzbrücke, die an dieser Stelle steht, wurde 1991 eröffnet. Die vorherige wurde während des Brandanschlags zerstört. Einer der früheren wurde direkt von den Einheimischen in Rückzug vor Napoleons Truppen gefeuert.

Spaziergang am Fluss entlang

Von dieser Brücke wollten die “Drei-Brücken-Wanderung” machen, wie wir in der örtlichen Touristenkarte fanden. Aber leider ist die Eybrücke bis 31.10. geschlossen. Also gingen wir einfach die Ufer des Flusses hin und her.

Skulpturen

Während unseres Spaziergangs stiessen wir auf einige interessante Skulpturen am Quai. Diese sind hier als Erinnerung an das Skulpturen-Symposium 2016 zu sehen.

Hoffentlich habe ich euch durch diesen Beitrag dazu inspiriert, diese malerische kleine Stadt zu besuchen. Ich weiss, dass ich nicht alle lokalen Sehenswürdigkeiten erwähnt habe, aber es liegt an dir, sie selbst zu finden! Ich freue mich auf meinen nächsten Besuch in der Stadt am 13. Oktober. Es wird kein fauler Sonntagnachmittag sein, sondern eine ganz andere Ambiance 😉 Aber ich glaube es wird genauso schön! Und drückt mir die Daumen, dass ich den 11,5km langen Bürenlauf schaffe!

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Und natürlich freue ich mich darauf, alle eure Kommentare zu lesen!

 

*of course, I’m not so brilliant to have all the information about Büren an der Aare from my own head. Again, I have helped with the promotional materials of the local tourist office, which can be found at Hauptgasse 10 (in the Town Hall). You can also find information on the town’s website.

Kategorien: im Kanton Bern, Schweiz, Städte
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Autorin

Hana Hurábová

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