Besuch bei Johns kleine Farm – mehr als „nur“ ein Zoo

Ich weiss nicht, wie es bei euch ist, aber ich denke, dass kleine Kinder immer einen Ausflug zu Tieren zu schätzen wissen. Und vor allem – zu den Tieren, die sie streicheln können, was man in einem normalen Zoo nicht machen kann? Ein solcher Ort, an dem man ein Lama, ein Trampeltier, einen Esel, ein Schaf oder eine Ziege streicheln kann – und was noch mehr ist! Man kann ihnen sogar ins Gehege hinein folgen! – ist Johns kleine Farm in Kallnach bei Aarberg.

Anreise

Kallnach liegt etwa 30 Kilometer nordwestlich von Bern (auch 30 Kilometer nördlich von Freiburg oder 30 Kilometer östlich von Neuenburg).

Mit dem Auto: In der Navigation gibt man Krosenrain 12, 3283 Kallnach ein. Sobald man von der Hauptstrasse Mitteldorf in den Krosenrain abbiegen, seht man ein Hinweisschild auf den Parkplatz Johns Kleine Farm. Die Einfahrt zum Parkplatz befindet sich an der Kreuzung der Strassen Haseneggenweg und Hinterfeldweg. Dieser Parkplatz – ca. 150 m von der Einfahrt entfernt – ist allerdings relativ klein (ca. 15 Plätze), so dass man evtl auf andere Parkplätze in der Nähe ausweichen muss: hinter dem Gasthof Weisses Kreuz (ca. 300 m von der Einfahrt entfernt) und an Wochenenden und Feiertagen beim Gemeindehaus (Schmittenrain 2).

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Man erreicht Kallnach mit dem Zug ab Lyss oder Kerzers. Die Züge verkehren im Stundentakt. Vom Bahnhof aus ist es weniger als ein Kilometer Fussmarsch zum Hof.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Johns Kleine Farm ist in der Regel 365 Tage im Jahr geöffnet. In der Sommersaison, d.h. von April bis September, ist er von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, in der Wintersaison, d.h. von Oktober bis März, von 10:00 bis 16:00 Uhr.

Der Eintritt ist für Kinder unter 5 Jahren kostenlos, für Kinder von 5 bis 14 Jahren 6 Franken und für Erwachsene 10 Franken. Der Familieneintritt (für 2 Erwachsene und bis zu 4 Kinder) beträgt 25 Franken.

Die Bezahlung der Eintrittspreise ist nur in bar oder mit TWINT möglich.

Man darf auch seinen vierbeinigen Begleiter mit auf das Gelände des Johns kleinen Zoos nehmen – natürlich an der Leine. Die Tiere sind sich Hunde gewöhnt.

Eine sinnvolle Mission der Farm

Johns Kleine Farm ist nicht nur ein kleiner Zoo, in dem man die Tiere streicheln kann. Es ist auch ein Projekt, das Menschen mit geistiger Behinderung hilft, ihr Ziel zu erreichen, eine berufliche Karriere in der Gesellschaft zu finden. Auf der Farm können Interessierte den praktischen Teil ihrer Ausbildung zum Tierpfleger absolvieren. Insgesamt 19 Lehrlinge konnten hier bereits ihre Ausbildung absolvieren – darunter 9 Lehrlinge mit geistiger Behinderung, die dank der Farm Johns Kleine die Chance haben, ihre Ausbildung erfolgreich abzuschliessen.*

Welche Tiere kann man hier sehen?

Wie ich in der Einleitung schrieb, finden Sie hier exotische Tiere (Trampeltiere, Lamas, Alpakas oder Stachelschweine), aber auch Haustiere (wie Esel, Ziegen, Kälber, Gänse) und Waldtiere (Eichhörnchen, Füchse, Frettchen, Luchse). Der grösste Hit des Zoos ist, dass man den großen Tieren in die Gehege folgen und sie streicheln kann, was man in einem normalen Zoo wahrscheinlich nicht tun könnte.

Johns kleiner Zoo durch die Linse von unserem Patrik

Dank Patriks Interesse am Fotografieren, bekam er eine alte Kompaktkamera in die Hand und hielt den Besuch aus seiner Sicht fest 🙂 .

Zusammenfassung

  • Ich habe nicht zu viel vom Besuch auf Johns Kleine Farm erwartet, aber ich muss sagen, dass es ein herziger kleiner Zoo ist, ein tolles Ausfluzsziel mit kleinen Kindern – es ist wirklich (nicht nur für Kinder) ein Erlebnis, den Tieren so nahe zu sein.
  • Auf der anderen Seite fand ich – obwohl die Farm definitiv mit viel Herzblut und Enthusiasmus geführt wird – dass die Tiere sehr wenig Platz haben. Ich vermute, dass mein Eindruck davon beeinflusst ist, dass wir am Tag zuvor im Tierpark Dählhölzli in Bern waren, wo die Tiere wirklich viel Platz in ihren Gehegen haben.
  • Ein Besuch auf der Farm ist eine etwa einstündige Angelegenheit, sicher kein Tagesausflug. Ich empfehle daher, ihn mit dem Besuch anderer Orte in der Umgebung zu kombinieren, z.B. Papiliorama oder zum Chutzernturm.

*Quelle

Kategorien: im Kanton Bern
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Autorin

Hana Hurábová

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